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Bodenfeuer (Waldbrand)

(Waldbrandarten, Waldbrände, Waldbrandgefahr, Kronen-Vollfeuer, Erdfeuer, Stammfeuer, Flugfeuer, Waldbrandbekämpfung, Bodenfeuer)

Bodenfeuer (auch Lauffeuer genannt) ist die häufigste Art des Waldbrandes. Es entsteht durch unmittelbare Einwirkung einer Zündquelle (Tabakreste, Grillfeuer, Abbrennen von Feldern usw.). Fast jeder Waldbrand beginnt als Bodenfeuer!

Charakteristik:
Verbrennen der Bodenvegetation, des Bodenmaterials (Reisig, Streu) sowie des Materials, welches Bodenschluss hat (Kulturen, Dickungen).

Ausbreitung:
Wind- und geländeabhängig, elliptische Ausbreitung mit dem Wind. In Hanglagen rascheres Fortschreiten hangaufwärts. Mit voller Kraft brennt nur der Saum; auf der Brandfläche Nachbrennen stärkeren Materials.

Entwicklungsgeschwindigkeit:
Feuergeschwindigkeit in der Regel weniger als 500 m/Std. Maximalgeschwindigkeit 1 km/Std.

Brandbekämpfung:

  • Schwerpunktmäßig zunächst die Feuerfront (Brandspitze) angreifen (Frontalangriff).
    Ziele:
    • zunächst die Feuerfront aufspalten,
    • dann nach den Flanken hin aufrollen
      Einsatzmittel: Am besten Tanklöschfahrzeuge (TLF), aber auch herkömmliche Methoden (Übersanden mit Spaten, Ausschlagen mit Feuerpatschen)
  • Flankenangriff erst in zweiter Linie.
    Gleichzeitiger Frontalangriff nur bei ausreichenden Löschkräften, -geräten und -mitteln.
    Beim Flankenangriff genügt oft die Anwendung einfacher Mittel: Spaten, Schaufel, Feuerpatsche
  • Bei Angriffsbeginn Löschwasser zunächst im Vollstrahl auf den Fuß des Feuersaums richten.
    Danach mit Sprühstrahl Löschangriff nach hinten und nach beiden Seiten ausbreiten.
    Am wirkungsvollsten sind im Nachfolgestadium kurze Stöße mit Sprühstrahl.

Merkblatt "Vegetationsbrände"

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