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Erdfeuer (Waldbrand)

(Waldbrandgefahr, Waldbrand, Waldbrände, Waldbrandarten, Kronen-Vollfeuer, Bodenfeuer, Erdfeuer, Flugfeuer, Stammfeuer, Waldbrandbekämpfung)

Erdfeuer ist seltener, als die bisher beschriebenen Feuerarten. Es entsteht aus Bodenfeuer, überwiegend in Moorgebieten.

Charakteristik:
Verbrennen von Material unter der Bodendecke. Mehr Glimmen als Brennen. Meist nur schwache Rauchentwicklung. Gefahr der Entwicklung zu Bodenfeuer bzw. Wiederanfachen von Bodenfeuern. Löschen sehr schwierig.

Ausbreitung:
Sehr langsam, je nach Bodenart oft nur einige Meter je Tag. Unabhängig vom Wind, kreisförmig nach allen Seiten.

Entwicklungsgeschwindigkeit:
Sehr gering, nahezu „stehender” Brand

Brandbekämpfung:

  • Das Erdfeuer lässt sich am besten mit sehr viel Wasser ablöschen. Wegen der größeren Eindringtiefe Vollstrahl oder Löschlanzen anwenden. Sprühstrahl ist weniger wirksam.
  • Bei Wassermangel: Brandherde nach Möglichkeit von brennbarem Bodenmaterial (z. B. Ästen, Holzabfällen und dergleichen) räumen, mit Kleinlöschgerät (z. B. Kübelspritze, Wasserrucksack) ablöschen, um Wiederentstehung von Bodenfeuer zu verhindern.
  • Kleinere Brandherde reichlich übersanden.
  • Seitliche Ausbreitung kann u. U. durch umfassende Gräben (Spaten, Pflug, Bagger o. ä.) bis in den Mineralboden oder in das Grundwasser verhindert werden. Diese Methode ist insbesondere bei größeren Brandflächen zweckmäßig.

Merkblatt "Vegetationsbrände"

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