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Inertisierung (Silo)

(Silobrände, Erstickung)

Die Taktik Inertisierung findet immer dann Anwendung wenn eine drohende Explosion verhindern werden soll.

Allgemeines zur Inertisierung:

  • Nur bei Stoffen mit Sauerstoffbindung wirksam
  • Verschließen von Öffnungen
  • Nie Silokopf und Silofuß gleichzeitig öffnen
  • An mehreren Stellen gleichzeitig einbringen
  • Messmittel vorhalten (Mehrgasmesstechnik, Wärmebildkamera, usw.)
  • Fachberater durch Gaslieferanten, Berufsgenossenschaft oder Betreiber anfordern
  • Abdichtmaterialien wie Dichtkissen, Holzplatten, Silikon oder Bauschaum vorhalten
  • Bei Oberflächenbränden, Anpackungen oder schlecht durchströmbaren Schüttgütern ist zusätzlich vom Silokopf her zu inertisieren
  • Eine kontinuierliche Inertisierung ist anzustreben, immer ausreichend Reserve vorhalten (evtl. mit Pufferspeichern arbeiten).

Eigeninertisierung:

Unter Eigeninertisierung versteht man das verschließen von Öffnungen am Silo, sodass durch Reduzierung bzw. Ausschluss der Sauerstoffzufuhr die Verbrennung des Sauerstoffes im Inneren des Silos gefördert wird. Dadurch reduziert sich der Sauerstoffanteil und erhöht sich der Kohlenmonoxidanteil im Silos. Durch diese Maßnahme wird der für die Verbrennung nötige Sauerstoff entzogen.

Fremdinertisierung:

Stickstoff kann im Aggregatszustand flüssig oder gasförmig eingeleitet werden.

  • Einsatz von Stickstoff ist zu bevorzugen
  • Farb- und geruchloses Gas, geringfügig leichter als Luft
  • Aus 1kg Flüssigphase wird ca. 840l Gas, dies entspricht ungefähr einem Volumen von 0,8 m³ Gas
  • Wirkt erstickend
  • Gasförmiger Stickstoff muss von unten eingeleitet werden

Merkblatt "Einsatz an Siloanlagen"

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